Manager weltweit verstreuter Konzerne kennen das Problem: Wenn der Arbeitstag ‚eigentlich‘ zu Ende wäre, setzt sich der Kollege in Kalifornien mit dem Frühstückskaffee in der Hand zum Schreibtisch. Kurz nach dem morgentlichen Läuten des Weckers hat es die Mitarbeiterin in Hong Kong ganz eilig, endlich über das aktuelle Projekt reden zu können. Und dann noch jede Menge Besprechungen.
‚Ich bin 24h blockiert‘.
Hauptproblem neben dem steigenden Stressfaktor ist die weniger werdende Kreativzeit. Computerworld hat vor kurzem einige Beispiele vorgestellt, wie Unternehmen versuchen das in den Griff zu bekommen.
- Bei Dow Corning gibt es pro Quartal eine Meeting-freie Woche. Nicht dringend notwendige interne Besprechungen und internationale Telefonkonferenzen sind während dieser Zeit tabu.
- Xerox setzt auf Wikis. Zwar nicht unbedingt ein 100% Ersatz für persönliche Gespräche, aber eine absolut sinnvolle Ergänzung. „You don’t have to be in a meeting to collaborate. It’s a dialog that’s independent of time.“
- IBM setzt seit Jänner Think Fridays eingeführt, ‚a mental break from the endless phone calls, e-mail and instant messages.‘ Die Idee stammt von Programmierern, die sich schon seit längerem Freitag Nachmittage für Patent-Recherchen, die Erstellung von White Papers, … reserviert hatten.
Auch wenn nicht ganz vergleichbar höre ich jetzt einige Landsleute schmunzeln: ‚Bei uns war es noch nie üblich, an Freitag Nachmittagen zu arbeiten.‘
Quelle: Computerworld
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