Viele unserer täglichen Handlungen laufen automatisiert ab – sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag. Hier ein kleiner Tipp, wie Sie Ihre geistige Flexibilität ganz einfach erhöhen.
Lehnen Sie sich gemütlich zurück, strecken Sie Ihre Beine aus, ob gekreuzt oder nicht überlasse ich Ihnen. Verschränken Sie Ihre Arme und verharren Sie einige Zeit in dieser Position.
Jetzt wechseln Sie so rasch als möglich die Richtung der Verschränkung – also der obere Arm geht nach unten, der andere nach oben. Geschafft? Gratulation, denn dann gehören Sie zu den wenigen 5% der ‚Testkanninchen‘ denen diese Übung auf anhieb gelungen ist.
Achten Sie beim nächsten Ansetzen der Zahnbürste darauf, wo Sie diese ansetzen. Jedes Mal, jeden Tag und Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, dass Sie diese Tätigkeit verinnerlicht haben und jedes Mal gleich beginnen. Eine Frage speziell für Männer: An welcher Stelle setzen Sie Tag für Tag den Rasiere an, wie tragen Sie den Rasierschaum auf?
Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und überlegen Sie welche weiteren Tätigkeiten es gibt die Ihr Gehirn verinnerlicht hat und versuchen Sie diese zu ändern. Rührten Sie Ihren Espresso bislang im Uhrzeigersinn um, wechseln Sie morgen die Richtung.
Der Sinn dieser Übung? Automatisieren tagtäglicher Tätigkeiten blockiert Denkprozesse und verringert unsere Fähigkeit, Sachverhalte in Frage zu stellen. Zwar stellt das kein Problem bei Umrühren des Kaffees oder beim Zähneputzen dar, in unserem Berufsleben beeinträchtigt dies aber auch Kreativität und Veränderung. Indem Sie damit anfangen, sich auch die kleinen Dinge wieder bewusst zu machen, erhöhen Sie ganz nebenbei Ihre geistige Flexibilität. Versuchen Sie es einfach.