Letztens, nach einem Vortrag, kam eine Teilnehmerin zu mir und bedankte sich für die Inspirationen.
„Urplötzlich hatte ich eine Idee für mein Unternehmen.
Aber ich darf jetzt natürlich nichts sagen.“
Der erste Teil des Statements gefiel mir natürlich. Der zweite eher weniger. Warum? Weil ihre Aussage genau jene Denke widerspiegelt, welche die Evolution einer guten Idee hin zu einer genialen verhindert.
Dass ich ein Verfechter von „sprich laut über deine Ideen“ bin, wissen anders|denken LeserInnen längst. Noch dazu hätte es im Rahmen der Veranstaltung die große Chance gegeben, mit Menschen zu spinnen, die jenseits des Tellerrands (sprich der eigenen Branche) zu Hause sind. Schade um die verpasste Chance! Gestern am Telefon meinte die junge Frau:
„Ich denke, es dauert noch eine ganze Weile, bis ich darüber sprechen kann.
Mir fehlen einige wichtige Bausteine.
Aber sobald es fertig ist, erzähl ich es Ihnen gerne.“
Passend dazu möchte ich Euch mein Video fürs Wochenende zeigen: Where good ideas come from. Steven Johnson fasst darin hervorragend zusammen, worauf es bei der Entwicklung von Ideen ankommt. Seht Euch die kurzweiligen und hervorragend in Szene gesetzten 4 Minuten selbst an…
Nach dem Ansehen des Videos hab ich mir mal eine halbe Minute lang Gedanken gemacht, woher meine eigenen Ideen immer wieder kommen. Ergebnis von 30 Sekunden Blitz-Brainstorming:
- Bei Gesprächen mit anderen
- Beim Schmökern in Blogs (bzw. im Internet allgemein)
- Beim Beantworten von Fragen meiner Kinder
- Draußen auf der Straße (aber nur wenn ich gleichzeitig „ein Problem“ im Hinterkopf habe und weiß wonach ich suche)
- Im Cafè wenn andere darüber reden, wie „schlecht“ es ihnen doch eigentlich geht
- Und natürlich dort wo man nie was zum Notieren dabei hat: Beim Autofahren und unter der Dusche 😉
Wann kommen Euch die besten ( = unmöglichsten ) Ideen?
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