Jeder Gründer und Jungunternehmer steht irgendwann vor der Frage: „Wie finanziere ich meine Geschäftsidee?“ Leider sind die Antworten der meisten Gründerberatungen immer die selben, wie auch Burkhard Schneider in seiner Einleitung zu einer hervorragenden Serie über „Kreative Finanzierung“ meint:
Weil ich bei der Finanzierung die nötige Kreativität aller Beteiligten in der Regel schmerzlich vermisse. Viele Berater und Banker halten sich für innovativ, wenn Sie eine Mezzanine-Finanzierung anbieten (Mischung aus Fremd- und Eigenkapital). Dann hört ihre Kreativität aber meist schon auf. Dagegen gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, als Geld via Bankkredit, Beteiligungskapital oder staatlicher Zuschüsse zu besorgen. Ich werde in den nächsten Artikeln einige Anregungen dazu geben.
Was genau der Finazierungsprofi unter kreativer Finanzierung versteht, steht im Best Practice Business Blog. Hier die Kurzzusammenfassungen:
Tipp 1: Kunden als Kreditgeber
Wenn Kunden dein Produkt unbedingt haben wollen, werden sie auch schon im Vorfeld dafür bezahlen.
Tipp 2: Kunden als Investoren und Sponsoren
Kunden als Fans. Fans sind am ehesten bereit, Geld zu „spenden“.
Tipp 3: Vertriebspartner als Geldgeber
Netzwerke von Vertriebspartnern nutzen.
Tipp 4: Klassiker Lieferantenkredite
Lieferanten nicht nur nach dem günstigsten Einkaufspreis auswählen, sondern alle Einkaufskonditionen beachten!
Tipp 5: Private Zuschüsse
Geschenktes Geld ist immer am schönsten!
Tipp 6: Zeit und Geld richtig investieren
Gerade wenn am Anfang das Geld knapp ist, spart man oft an den genau falschen Stellen, investiert ein bisschen in Prospektmaterial, bastelt (wenn möglich selbst) ein wenig am Webauftritt herum, und die Buchhaltung übernimmt die Schwägerin.
„Warum nicht lieber das Geld in einen guten Positionierungsberater investieren, das restliches Werbebudget gezielt einsetzen und mehr mit professionellen Vertriebspartnern zu arbeiten?“
Foto: Flickr