Nicht immer, wenn wir irgendwo feststecken – in einem Projekt oder auf dem Weg zu dem, was wir wirklich, wirklich wollen – bringt uns „noch ein wenig mehr“ weiter. Manchmal finden wir einen Weg genau im Gegenteil…
Jedes Ja weniger zu Allem, ist ein Ja mehr zu Vielem; besonders zu dem Einen.
Weniger Aufschieben bedeutet mehr freien Kopf.
Jede nicht getroffene Entscheidung weniger ist mehr Respekt (gegenüber uns selbst und anderen).
Weniger Jammern und Warten auf Perfekt ist mehr Tun; und weniger Ausreden bedeuten mehr Selbstbestimmung.
Weniger Scheitern ist nicht die Voraussetzung für mehr Erfolg. Den haben wir dann, wenn wir weniger oft auf ein und dieselbe Weise scheitern.
Weniger Zeit für Dringend ist mehr Zeit für Wichtig.
Wenn wir weniger erwarten, wann immer wir etwas geben (ein Geschenk, eine Leistung, unser Bestes), wird viel mehr zurückfliessen, als wir es jemals erhofft haben.
Das Konsumieren von weniger immer gleichen Nachrichten verhilft uns zu mehr Weitblick – und verschafft uns mehr Einblick in das große Ganze.
Mehr Gehör finden wir dann, wenn wir weniger Worte sprechen – bedacht und in Weisheit; statt immer mehr – schlau und in Dummheit. Wenn wir Komplexität aus unserer Sprache (und unseren Powerpoint-Folien!) entfernen, statt ständig noch mehr hinzuzufügen, in der Hoffnung, so unsere Schwächen überpinseln zu können.
Mit jeder Lüge, Täuschung und jedem unaufrichtigen Versprechen weniger, schaffen wir ein exponentielles Mehr an Vertrauen. Finden wir uns immer mehr Menschen, die unsere Träume teilen, und die uns mit Begeisterung unterstützen.
Weniger Glaube an jene Geschichten, die wir uns schon viel zu lange selbst erzählen, bedeutet, mehr von dem zu bekommen, was wir wirklich, wirklich wollen.
Wir können weiter versuchen, es allen Kunden, Kolleginnen, Freunden immer „noch mehr recht zu machen“, und dabei immer noch ein wenig mehr von immer weniger geben.
Oder wir können einigen Wenigen noch viel mehr von alldem geben, was wir authentisch und mit Herzblut zeichnen (statt ängstlich mit Tinte unterschreiben).
So, dass Wenige wieder Viele wird. Viele jener, denen unser Tun tatsächlich etwas bedeutet. Menschen, die uns wirklich vermissen würden, wenn wir morgen nicht mehr täten, was wir heute schon tun.
So einfach kann Weniger zu Mehr werden. – Zu einem sehr viel an Mehr.