Einst legte VW große Hoffnungen in sein erstes Drei-Liter-Auto. Den VW Lupo 3L TDI. Aber ‚Entwicklungsauftrag 424‘ hatte keine Zukunft.
Gescheitert ist das Konzept vor allem deshalb, weil Menschen ein Fahrzeug für die Sinne wollen, nicht eines das Sinn macht. Diese Anforderungen konnte der Lupo nicht erfüllen.
‚Kein Verzichtsfahrzeug‘ sollte aus dem Drei-Liter Auto werden. Kaum hatte das Projektteam den Albtraum in Worte gefasst, wurde er der Begriff zum Totengräber eines Wagens, mit dem man bestenfalls anderen hinter-her-fahren/sehen kann.
Verzichtsfahrzeug. 35 Grad und keine Klimaanlage. Wen kümmert schon ein Liter mehr, wenn er/sie nass geschwitzt hinter dem Lenkrad sitzt und vor dem nächsten Kundentermin erst noch duschen muss.
Verzichtsfahrzeug. Fast €30,000 und dann noch auf etwas verzichten? Jeder wollte es zwar, aber nur in der Einfahrt des Nachbarn. In der 26. Woche des Jahres 2005 nimmt VW den Drei-Liter-Lupo aus dem Programm. 2 Jahre früher als geplant.
Die Entwicklung aber ging weiter. Jetzt bringt VW den BlueMotion. Ein Polo mit 3.9 Liter Verbrauch. Eine marktgängige Rettung? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.