Mein Chef versteht meine genialen Ideen nicht.
Die Branche hat es verschlafen. Die Industrie will das so. Die Wirtschaft ist schuld. Der Markt hat das Produkt abgelehnt.
Und neben mir sind zwei Touristiker gerade maßlos über das Ergebnis einer Volksbefragung zum Thema Olympia in Tirol entsetzt: „Man hat es nicht geschafft, dass…“
Es gibt kein Man! Ebensowenig gibt es eine Branche, eine Industrie, eine Wirtschaft oder einen Markt. Es gibt immer nur Menschen!
Ein solcher ist unser Chef, dem unsere genialen Ideen nicht gefallen. Oder der Kollege, mit dem wir einfach nicht können. Der Mitarbeiter, der uns nicht zuhört.
Ob wir es hören wollen oder nicht, aber die Verantwortung, dass jemand von unseren genialen Ideen ebenso begeistert ist, wie wir selbst es sind, liegt einzig und allein bei uns selbst – bei niemand anderem!
Wenn wir nicht verstanden werden, haben wir zwei Wahlmöglichkeiten:
Wir können uns weiter selbstbemitleidend in Ausreden suhlen und die Schuld in der Dummheit anderer suchen – weil diese ohnehin nicht wissen, was sie tun.
Oder wir können mit einer unangenehmen (aber dafür ehrlichen) Antwort auf die Frage beginnen, warum wir nicht verstanden werden und anderen helfen, uns besser zu verstehen.
Wir können nicht ernten, was wir nicht säen, denn: Was hinausgeht, bestimmt, was hereinkommt.