Das Mirai Resu Restaurant in Japan ist eine Mischung aus Restaurant und Erlebniswelt für Technik Freaks. Installiert vom Advanced Technology Lab.
Wenn du – nach einigem Staunen – am Tisch des Mirai Resu Restaurants Platz genommen hast, erscheint auf deinem iPad oder Handy ein Fenster mit dem Menü in deiner Sprache. Apples iBacon macht es möglich. Von welchem Essen waren deine Freunde begeistert? Die Antwort gibt die Speisekarte.
Du bestaunst das Gericht auf dem Teller, den ein Kellner gerade an dir vorbei trägt. Was mag das sein? Die Antwort gibt ein überdimensionaler Screen, auf dem du verfolgst, welche Gerichte als nächstes serviert werden.
Entscheidung getroffen. Vergeblich versuchst du im überfüllten Restaurant Kontakt zu einem Kellner aufzunehmen. Im Mirai Resu hebst du einfach die Hand. Sensoren erkennen deine Geste. Auf der Decke über dir erscheint eine Kellnerin und nimmt deine Bestellung auf. Das ist eine Variante, um zu bestellen. Es gibt auch viele andere.
Das Mirai Resu ist Spielplatz für technische Spinnereien. Oder ein Ort der Inspiration. Um zu entdecken, was du bestimmt nicht willst. Um zu entdecken, womit du dich in einer technologischen Welt mit analogen Mehrwerten differenzieren kannst.
Kunden begeistern
In diesem Beitrag geht es nicht darum, ob das Konzept des Mirai Resu gut ist oder schlecht. Ich persönlich bevorzuge in unserer technik-überladenen Welt auch Orte, die ohne Schnickschnack auskommen. Mich anders begeistern. Mit dem einstigen Kernprodukt: Essen. Oder mit Service. Oder analogen Erlebnissen wie Musik, Architektur, Kunst. Oder Philosophien wie jener, die das Sandwich Me In in Chicago verfolgt: Null Müll zu produzieren.
30 Liter Müll „produziert“ ein Restaurant durchschnittlich pro Stunde. Sandwich Me In Betreiber Justin Vrany hat dafür zwei Jahre gebraucht. Und selbst den Abfall dieser zwei Jahre hat er „upgecycled„. Wie, erzählt er in diesem Video.
Arthur Potts Dawson verfolgt zusammen mit Starkoch Jamie Oliver die selbe Strategie. In einem TED Talk hat er sein „Zero Waste Restaurant“ so vorgestellt.
Das sind meine Präferenzen. Deine mögen ganz andere sein. Und das ist gut so! Erfolg hast du dann, wenn sich deine Leidenschaft weitestgehend mit jenen deiner Kunden deckt. Authentisch. Ehrlich. Ohne Marketing-Maske. Dann schaffst du es, ansteckende Begeisterung zu entfachen. Und das gilt nicht nur für Restaurants.
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