Gestern habe ich hier im Blog die Frage gestellt: Woher kommen gute Ideen? Auch die dänische Stadt Kopenhagen stellt sich diese Frage und versucht auf verschiedenste Art, die Bewohner der Stadt für Beiträge zur Entwicklung der Stadt zu motivieren.
Ende 2010 ging eine Plattform online, auf der Bewohner der Stadt Ideen abgeben können. Anders als ähnliche Initiativen, basiert die Plattform Kopenhagens auf einer Landkarte.
Alle Verbesserungsvorschläge werden nicht nur Kategorien, sondern auch einem geografischen Punkt zugeordnet. Das erleichtert es entscheidend, Ideen aus der und für die eigene Nachbarschaft aufzuspüren und weiterzuspinnen.
Einige Ideengeber haben sich sogar die Mühe gemacht, und ganze Detailpläne ausgearbeitet.
Quelle: http://indrebylokaludvalg.kk.dk/ide/646
Über 200 Ideen sind in den ersten 4 Monaten publiziert und öffentlich diskutiert worden. Im Herbst wird Kopenhagen ein neues Stadtentwicklungskonzept vorlegen. Die Ideen-Landkarte soll dazu einen wichtigen Beitrag liefern.
Wenn die Ideen nicht zu dir kommen, geh DU zu den Ideen!
Warten genügt nicht. Mit teils witzigen Ideen gehen die Verantwortlichen hinaus auf die Straße und laden Menschen dazu ein, Beiträge zu leisten, Ideen abzuliefern und gemeinsam zu diskutieren.
Die Ideen Würstel-Bude
Hier bezahlt man nicht mit Geld, sondern mit Ideen…
Hervorragender Ansatz, denn erfahrungsgemäß sind nur wenige dazu bereit, sich abends um 19:00 Uhr aufzuraffen, um bei den immer gleichen Veranstaltungen in den immer gleichen Sälen mit immer gleichen Menschen dabei zu sein.
Kinder und Familien schließen wir von solchen Veranstaltungen ohnehin automatisch aus. Doch auch sie haben tolle Ideen, wie man in Kopenhagen weiß…
Daumen hoch für diese sehr sympathische online und offline Open Innovation und Crowdsourcing Kampagne mit gleichzeitigem Imagefaktor für das Stadtmarketing.
Weiterführende Infos zum Projekt Kopenhagens:
www.indrebylokaludvalg.kk.dk/ideer/
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