Hab ich das Wort Fangemeinde zu oft verwendet? Irgendwie häufen sich die Fragen, wie es gelingt eine Fangemeinde und ein Netzwerk von Weiterempfehlern aufzubauen. Ein weiteres Beispiel zum Thema Communities: Jones Soda.
Das Unternehmen von Peter van Stolk produziert Mineralwasser. Kennt man den heiß umkämpften amerikanischen Mineralwassermarkt, könnte man meinen ein vergebliches Unterfangen. Falsch! Durch emotionale Bindung seiner Kunden hat Stolk ein gigantisches Weiterempfehlungs-Netzwerk aufgebaut.
Bausteine des Erfolgs:
Klare Positionierung, differenziertes Produktdesign und emotionale Bindung.
Jones Soda positioniert sich ganz klar als Mineralwasser für Menschen zwischen 12 und 24. Nicht nur durch Namensgebungen, Geschmacksrichtungen und Farbmischungen [siehe hier], sondern vor allem durch von Kunden gestaltete Etiketten [siehe hier].
4 Millionen Vorschläge hat Jones Soda in den letzten Jahren gesammelt und die Fangemeinde wartet regelmäßig mit Spannung auf die neuesten Entwürfe. So werden einfache Mineralwasserflaschen zu Sammlerobjekten. Und weil der Dialog längst zum Selbstläufer geworden ist, erreichen das Unternehmen Sprichwörter und Zitate, die mittlerweile auf die Innenseite der Verschlüsse integriert werden – besser als immer-gleiche Zahlen auf Kronenkorken von Bierflaschen.
Fast nebenbei betreibt Jones Soda die Musikplattform MyjonesMusic. Dort können Kunden des Unternehmens kostenlos Songs von Nachwuchsbands herunterladen, finden Interviews, Porträts und vieles mehr.
Kundenbindung vom Feinsten! Jones Soda hat das Mineralwasser vom reinen Produkt zu einer sozialen Plattform gemacht.
Bildquelle: Jones Soda
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