Die große Herausforderung von Kommunikation ist nicht das Vermeiden von Misskommunikation, sondern das Minimieren der Zeitspanne zwischen Kommunikation und dem Erkennen, dass etwas schief gelaufen ist.
Telefongespräche sind resistenter gegen Misskommunikation als Anweisungen, die wir asynchron per Email oder WhatsApp verschicken. Und persönliche Gespräche sind Telefonaten noch einmal überlegen, weil uns all unsere Sinne zum Erkennen und Beheben von Fehlern beiseite stehen.
Wenn wir kommunizieren, geht es nicht um uns!
Es geht um den Empfänger und darum, dass das, was wir schreiben oder sagen, in dessen Kontext passt.
Wir (und nur wir) tragen die Verantwortung dafür, dass etwas richtig ankommt; ebenso wie für die Wahl des geeigneten Transportmittels:
Wenn wir heute sagen, „Lass uns reden!“, führt das morgen zu aktiven Dialogen – statt zu Monologen, passivem Warten auf Reaktionen, Missverständnissen und falschen Interpretationen, denn:
Dialoge sind synchron geschaltete Gespräche, die unter Obhut all unserer Sinne stattfinden und deshalb weniger Angriffsfläche für Misskommunikation bieten, bzw. uns diese schneller erkennen und korrigieren lassen.
Denken wir trotz der vielen zeitsparenden, technischen Hilfsmittel, die uns heute zur Verfügung stehen, vielleicht wieder öfter an die Vorteile, die jedes „Lass uns reden!“ mit sich bringt.
Akzeptieren wir aber auch ein respektvolles Nein des anderen! Weil sich für uns Dringendes n ur selten mit dem in anderer Welten Wichtigem deckt.