Schon mal etwas von Knitta gehört? Sie sind ein Netzwerk strickwütiger Kreativer, moderne Grafittikünstler ohne Spraydosen, die alles mit Wollfäden umgarnen, das sich ihnen in den Weg stellt – Autos, Straßenlaternen, Geländer, Straßenschilder, und mehr. Ihre Spuren hinterlassen sie mittlerweile in der ganzen Welt. Von Los Angeles bis New York, Paris, Berlin und sogar der chinesischen Mauer.
Ich bin erst kürzlich drauf gestoßen, als mitten in Berlin – wo ansonsten ja Graffitis das Stadtbild prägen – eine in verstrickte Wollfäden eingehüllte Ampel meinen Weg kreuzte. Was ist Knitta?
Knitta began in August 2005, when the soon-to-be-Knittas were discussing their frustration over unfinished knitting projects: half-knitted sweaters and balls of yarn gathering dust. That afternoon, they knit their first door handle. Then it dawned on them… a tag crew of knitters, bombing the inner city with vibrant, stitched works of art, wrapped around everything from beer bottles on easy nights to public monuments and utility poles on more ambitious outings. With a mix of clandestine moves and gangsta rap — Knitta was born! Today, Knitta is a group of ladies of all ages, nationalities, and… gender. (www.knittaplease.com)
Warum bringe ich das Beispiel hier? Weil es in eine Reihe anderer passt die zeigen, welche Wege Menschen gehen, um ihr Leben, ihre Umwelt und die Produkte die sie kaufen selbst mitzugestalten. Jede(r) kann zum Master of the YOUniverse werden, oder sich (innerhalb und außerhalb seines globalen Social Networks) zumindest als solcher fühlen.
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