Mein Großvater war Schneider. Zerrissene Hosen reparierte er, indem er kitschige rote Herzen über die Löcher nähte. Heute liegen Löcher zwar wieder im Trend, manchmal können sie aber auch nerven. Vor allem dann, wenn die teuren Lieblings-Jeans sich in mehrere Teile aufzulösen drohen.
Das haben auch die New Yorkerinnen Francine Rabinovich und Karla Schuftan erkannt. Sie bieten eine Therapie für leidgeprüfte Jeans an: Denim Therapy repariert mitgenommene Jeans. Abgerechnet wird pro Inch, eine Therapie kostet im Schnitt zwischen 20 und 30 Dollar, Beratung inklusive. Ein Fokus liegt auf der individuellen Betreuung jedes Patienten.
Warum das Modell funktioniert? Weil viele Menschen ihre Jeans lieben, diese oft einige hundert Euro kosten und nicht zuletzt weil es den Unternehmerinnen gelungen ist, das verstaubte Schneider-Image in einen trendigen Auftritt zu verwandeln. Dazu gehört auch die richtige Geschichte:
‚Wir stopfen die Löcher nicht nur, wir analysieren die Jeans mit modernsten Mitteln, tauschen Faser für Faser aus und retournieren jedes einzelne Stück mit viel Liebe.‘
Mehr dazu gibt es in einem Video über das Start-Up.