Berater übertrumpfen sich gerne gegenseitig im Aufstellen von Weisheiten, Checklisten und Rezepten für erfolgreiches Innovationsmanagement.
Hier ein Beispiel von Alan Thys vom amerikanischen belgischen Futurelab Institut über die 8 Truths of real innovators:
(1) Innovation ist etwas anderes als Forschung & Entwicklung
(2) Bezahle die Leute fürs Scheitern
(3) Behandle jeden als ‚Innovator‘
(4) Schlechte Ideen gehören sofort gekillt
(5) Setz zuerst um, kümmere dich erst später um Fehler
(6) Gib auf zu glauben, dass dir deine Kunden helfen
(7) Radikale Innovationen kaufen statt selber entwickeln
(8) Vermisch Dinge die nicht vermischt werden sollen
In vielen Ansätzen hat Thys (update: not a consultant but a guy with a glass of wine and an opinion) ja recht, trotzdem könnte man über jeden Teil endlos diskutieren.
Erfolgreiches Innovationsmanagement auf 8 Punkte zu reduzieren finde ich unsinnig. Solche Weisheiten sind meistens nett zu lesen, polarisieren und erzeugen Aufmerksamkeit, sind aber oft nichts anderes als des Theoretikers neuer Wein in alten Schläuchen und bleiben im ‚echten Leben‘ heiße Luft.
Und falls jetzt jemand auf die Idee kommt, seine Kunden, Entscheidungsträger oder Vorgesetzte mit diesen Thesen zu konfrontieren – viel Glück oder viel Geduld.