Ich habe eine neue Freundin. Sie heißt Elsa. Wie alt sie genau ist weiß ich nicht. Elsa hat garantiert über 100kg und ist stark behaart. Elsa ist eine Gorilla Dame aus Uganda und mein neuester Kontakt im Social Network Facebook.
Die ugandische Naturschutzbehörde geht neue Wege im Auftreiben von Spendengeldern für vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Dazu nutzt sie u.a. Plattformen wie Twitter, Facebook oder MySpace. Sich einen Gorilla als Freund zu kaufen kostet mindestens 1 US Dollar. Wer will kann auch gerne mehr bezahlen. (Nebenbemerkung: Der Eintritt in den gorilla Nationalpark in Uganda kostet stolze 500 US Dollar.)
Von seinen neuen Freunden erhält man regelmäßig Updates, kann die Trampelpfade per GPS und Google Maps oder Webcam verfolgen und sich Videos ansehen.
Die Naturschutzbehörde hofft, dass sie mit der Aktion nicht nur viel Aufmerksamkeit erzielt, sondern sich vor allem viele Freunde für die faszinierenden Tiere finden.
Mir gefällt die Crowdfunding Aktion weil sie die Menschen dort abholt, wo diese sich derzeit gerne rumtreiben. In sozialen Netzwerken. Dass mit der „Spende“ die Sache nicht vorbei ist, sondern auch regelmäßig Neuigkeiten eintrudeln. Note 1 für eine klevere Kampagne aus einem krisengeschüttelten Entwicklungsland Afrikas.