Rafaat Harb, Ahmad Alhraki und Alla Alhraki haben ihre syrische Heimat verlassen und sind in Kanada gestrandet. Nach nur 6 Monaten eröffnen sie dort ihr (erstes) kleines Unternehmen.
Im Rahmen eines Sprachkurses arbeiten sie gemeinnützig bei einer Essenstafel in Halifax (ja, dort war gerade mal was anderes…). Für die Syrer ist es ungewohnt, dass dort zwar alle frischen Lebensmittel genutzt werden, jedoch Früchte, die an manchen Stellen nur ein klein wenig faulig sind, weggeworfen werden müssen.
Sie erklären ihrer Betreuerin, dass man aus diesen Früchten doch auch Marmelade machen könnte. Und weil Sylvia Gawad eine Frau ist, die neue Ideen zulässt, sagt sie sich: „Warum nicht. Lasst uns loslegen.“
Seit Ende Januar sind die drei Unternehmer und betreiben am Seaport Farmers‘ Market in Halifax einen Stand, den sie „Piece of the East“ nennen. Auf ihrem Tisch liegen typische syrische Desserts, Marmelade, Baklava, Kokosnussbrot, Gurabi und andere Dinge.
Der Andrang bei der Eröffnung ist riesig, weil viele Menschen längst erkannt haben, dass Vieles, das für die Müllhalde bestimmt ist, nicht unbedingt dort landen muss.
„When you see a community come together and make this project launch, then you know you are home,“ freut sich einer Gründer. „What a wonderful feeling to see all the support and drive from the community.“
Mittlerweile lernen auch die Mitarbeiter der Parker Street Food Bank, Lebensmittel anders zu sortieren. „Wir können aus vielen Dingen Essen herstellen“, sagen die drei Syrer und haben große Pläne:
Sie wollen weitere Quellen für Essensreste und eine eigene Küche finden, um irgendwann ein Pay-what-you-want-Restaurant zu eröffnen und von einem Teil ihrer Einnahmen lokale Community-Projekte unterstützen.
You rock, guys! Thank you for showing up and standing out. – The world needs you!
Gefunden in diesem wunder-vollen Blog (#mustread). Danke fürs Zeigen, Dominik – und ein großartiges Jahr mit vielen guten Nachrichten!