Haben Sie schon einmal die Handtaschen Ihrer Frau gezählt? Ein neues amerikanisches Geschäftsmodell bekämpft überfüllte Schränke, leere Konten und sorgt noch dazu für Glanz in Frauenaugen.
Sie heißen Bag, Borrow or Steal (USA), Be A Fashionista (UK) oder Shoulder Candy (CAN). Sie alle vermieten Handtaschen. Nicht irgendwelche, sondern Luxus-Taschen von Chanel, Louis Vuitton und Chloe. Marken, deren Preise typischerweise jenseits von $1,000 angesiedelt sind.
Der Großteil der Kundinnen ist zwischen 26 und 35 Jahre. Das Haushaltseinkommen liegt zwischen $50,000 und $70,000: Das reicht bestenfalls, um sich pro Jahr 1 Designerhandtasche leisten zu können. Genau hier setzt die Idee des Designer-Handtaschen Verleihs an. Die monatlichen Mitgliedsbeiträge liegen zwischen $20 und $175. Dafür kann Frau aus tausenden Designs auswählen. Luxus wird leistbar.
Das Geschäftsmodell passt in den Trend des „New Luxury“, die Demokratisierung des Luxus. In seinem Buch „Trading Up: Why Consumers Want New Luxury Goods.“, schätzt Michael Silverstein, Sen. VP der Boston Consulting Group, den Markt dafür auf $1 Billion mit einem jährlichen Zuwachs von 15%.
Ob das Modell „Leih dir eine Handtasche“ funktionieren wird? Silverstein ist skeptisch. Sehr skeptisch. Nicht so die Gründer der neuen Unternehmen. Sie wollen neue Märkte schaffen. Und mit dieser Vision starteten schon viele erfolgreiche Unternehmer.
Quellen: Luxist, Boston.com