Wie war das mit „die Kontrolle über die Marke aus der Hand geben“? Die isländische Sängerin Björk ist längst eine anerkannte Marke und gibt die vermeintliche Kontrolle dennoch ab.
Innocence is to be made as video. An idea is born. The idea is to make the video. The video to Innocence, a song of yet to be released Volta record. Who is to make the video? Another idea is born: It is to be you, my dear! Bjork.com
Der Einfachheit halber nennt die Agentur das ganze nicht Crowdsourcing, nicht Open-xxx und auch nicht user-generated-content, sondern schlicht, einfach und für jedermann verständlich, einen guten alten Contest. Den Gewinner wird Björk am Ende übrigens selbst auswählen.
User generated content wohin das Auge schaut: Noch ein Musik Video Contest, ein Open Cola Projekt, Designs für Elektronikgeräte, noch ein Werbespot, noch einer, Mineralwasser ist immer akutell, diese hier sind schon erfolgreich zu Ende gegangen, während ein anderer in einem Disaster und der Geburt des Rufs eines spritfressenden Monsters endete [siehe dieses Video].
Wer all diese Beispiele näher analysiert, wird schnell einige Unterschiede zwischen professionellem Management und me-too Aktionen erkennen –
- in der vorbereitenden Zielsetzung,
- den Motiven zum Projekt,
- der Abstimmung mit Markenführungsstrategien,
- in der Durchführung,
- der daraus resultierenden Quantität und Qualität der aktiv Beteiligten und deren Einsendungen,
- und bei den erzielten viralen Effekten.
Einfach nur mal laut zu schreien „Macht mit“ reicht nicht! Allerdings enthalte ich mich dieser Stelle vorläufig weiterer Ausführungen, mehr dazu in früheren Beiträgen und weiteren Ausführungen…
Übrigens: Auch das Video oben ist nicht das Originalvideo zum Song von Björk und dennoch – oder gerade deshalb? – saugut.