Auch wenn es für erfolgreiche Innovationen mehr braucht als nur Ideen – Reize von der Außenwelt haben noch niemals geschadet. Seitdem der Kunstbegriff Web 2.0 die Runde macht, gibt es auch für ‚Massen-Brainstormings‚ ein neues Schlagwort: CrowdSourcing.
CrowdSourcing ist Open Source Marketing, Open Innovation, Open Brainstorming,… schöne neumoderne Begriffe, mit denen in der ‚Offline Welt‘ oft nur wenige Menschen etwas Anfangen können. Worum gehts?
‚Man verlagert das Suchen von Ideen nach draußen. Lässt die Ideefindung nicht innerhalb eines Unternehmens, aber auch nicht von einer beauftragten Agentur, sondern von der ‚Crowd‘ generieren‘, erklärt das Matias Rosko im VisualBlog den Begriff kurz und treffend.
Über CrowdSourcing Projekte habe ich auch hier, hier oder hier schon berichtet, so wie auch viele andere (hier, hier, hier oder hier). Der Schweizer BrainStore baut auch auf das Prinzip, Denkansätze von Menschen auf der Straße entwickeln zu lassen. Die Ideengeber werden allerdings nicht nach der Qualität oder umgesetzter Ideen bezahlt, sondern ’nur‘ für ihren Zeiteinsatz. Übrigens: Wer mehr wissen will – hier gibts eine kostenlose DVD.
Das VisualBlog sucht jetzt nach einer aussagekräftigeren Bezeichnung. Warum, steht hier. Auch wenns nur um ein Wort geht: Die Idee gefällt mir. Genial wäre es, einen deutschen Begriff zu finden, das reduziert den Erkärungsbedarf bei Gesprächen mit Menschen, die mit Englischen Modebegriffen nicht so viel anfangen können – und derer gibt es viele. Wer Vorschläge hat bitte im VisualBlog abgeben (schon wieder CrowdSourcing …)
Das Internet bietet hervorragende CrowdSourcing, NetSourcing, ComSourcing oder wie-auch-immer-Möglichkeiten, aber es funktioniert auch ohne – nur nutzen sie wenige. Schade eigentlich, denn eines ist sicher: Eine Community, egal ob online oder nicht, hilft in jedem Fall weiter. Sie generiert Ideen und sorgt für Mundpropaganda.
Video: YouTube – Australian open source Beer Company! Video tells the incredible story of success.