Im Video zum Wochenende dieser Woche geht es um die Einschränkung von Kreativität durch Copyrights. Lerry Lessig spricht über die User generated content Kultur und deren Bedeutung für die Entwicklung von Kreativität. Die Rede ist kein Abgesang auf das Copyright, sondern eine Anregung, seine heutige Form zu überdenken – denn:
„Our kids are different than we are: We watched TV, they make TV. It is technology that made them different. […] We can’t stop our kids from using it [technology], we can only drive it underground. We can’t make our kids passive again, we can only make them called pirates. And is that good? […] Our kids live lifes knowing they live against the law. […] In a democracy we ought to do better. Do better at least for them, if not for opening for business. „
Wer keine 19 Minuten Zeit für Lerry’s Präsentation findet sollte sich zumindest die letzten 75 Sekunden (Timer 17:45) ansehen – aus denen stammen auch obige Worte.
Mit „Three stories and an argument“ und gelungenen Videobeispielen begeisterte Larry im März 2007 nicht nur das Publikum auf der TED Conference, sondern empfiehlt sich auch für die Reihe „Wie man langweilige (PowerPoint)Präsentationen unterhaltsamer gestalten kann“. Der Vortragende präsentiert nicht, sondern moderiert im Stile eines Showmasters – perfect, Larry, thank you for 20 minutes I really enjoyed!
Besonders gefällt mir persönlich natürlich die Stelle (16:35min) an der Lerry meint:
„We need the businesses that are building out this read/write culture to embrace this opportunity to expressly enable it, so that the psychology of freer content can grow on a neutral platform where they both exist simultaniously. So that more free can compete with less free and to develop that creativity in that competition can teach one the lessons of another.“
Wer wissen will wie solche Beispiele aussehen sollen, schaut am besten am 1. Dezember auf unserer VOdA Homepage vorbei, und wird dort eine mögliche Antwort in Form eines Projektes finden, das wir seit Wochen vorbereiten, und bei dem Kreative aus bislang Copyright geschützten Inhalten Neues schaffen dürfen.
Nebenbemerkung zum einleitenden Satz:
Anders|gedacht könnte man auch sagen, Copyrights schränken Kreativität nicht ein sondern regen sie an, indem sie zum Nachdenken darüber zwingen, wie man sie am besten umgehen kann 😉
Lesetipps:
Blog von Lerry Lessig und weil es zum Thema passt RA Dr. Carsten Ulbricht über die Verwendung von User generated content.
Quelle: TED Blog