Sie sind die Ghostbusters des Gesundheitszeitalters, Kammerjäger für Bürosessel.
Martin Müller ist Fachmann für Büromöbel. Sein Spezialgebiet: Der Allerwerteste – oder besser: Das worauf er stundenlang sitzt.
Gemeinsam mit seinem Partner Werner Tschertschek, gründet er ein mobiles Bürostuhl-Reinigungs-Service: Workspirit.
Eine halbe Stunde dauert die Reinigung, 6-12 Stunden der Trockenvorgang, dann ist Schluss, mit allem was keucht und fleucht: Hausstaubmilben, Pollen, Hautschuppen und Feinstaub befreit.
Mit der Idee setzen die beiden Unternehmer dort an, wo andere nicht mehr können – oder wollen. Sie fürchten sich auch nicht davor, die Dinge beim Namen zu nennen:
‚meistens sind verkäufer bis zur lieferung freundlich und dann verschwunden. dienstleistung ist ein fremdwort. nicht für uns:
wir kümmern uns darum, dass ihre investition auch später in guten händen ist und nicht an wert verliert. workspirit ist ein synonym für pflege und service. wir bieten ihnen vor ort alles was zur werterhaltung ihrer möbel beiträgt.‘
Der Geschäftssitz ist keine Millionenstadt mit paradisischer Firmenvielfalt, sondern Schwaz in Tirol, eine Stadt mit 13.000 Einwohnern. Das Geschäft funktioniert trotzdem. Das ergeizige Ziel (‚Wir geben uns 30 Tage bis zum ersten Auftrag.‘) ist erreicht. Derzeit werden Probereinigungen bei mehreren Unternehmen durchgeführt.
Müller: ‚Ein Stuhl sollte alle 18 Monate gereinigt werden. Zum Preis eines neuen Stuhls, können 50 Reinigungen durchgeführt werden. Und die Mitarbeiter empfinden den Service als pesönliche Wertschätzung.‘
Noch stehen die zwei Unternehmer ganz am Anfang, aber vielleicht bekommen Sie schon bald ein ähnlich kultiges Image wie die Men in Black der Geek Squad [siehe Bericht und Video]. Mit ein wenig Arbeit am Internet-Auftritt und mehr Emotionalisierung, was sich auf dreckigen Sesseln wirklich bewegt (siehe Video oben), hat die Idee durchaus Potenzial auf Erfolg! Wie immer an dieser Stelle: Viel Glück!
[Quelle: Tiroler Wirtschaft]