Endlich mal wieder ein Startup aus Österreich (Kufstein) über das ich hier sehr gerne berichte: Die Ideen- und Brainstorming Plattform Brainfloor der beiden Unternehmer Marcus Berthold und Reini Karner trifft alle meine Lieblinigsthemen: Open Innovation, Crowdsourcing und die effektive Nutzung der Möglichkeiten des Internet.
brainfloor.com nutzt die dezentrale Intelligenz über das Internet. Der Kunde wird zur Produktivkraft und Netzwerke ersetzen Abteilungen. Unternehmen können mit ihren Fragen direkt auf (potenzielle) Kunden und Verbraucher zugehen und wissen so aus erster Hand, wie sie sich verbessern können.
Brainfloor ist Brainstorming – so wie wir es auch schon von brainr, bonspin, fellowforce, brainreactions, openinnovation.ch, InnoCentive und anderen kennen – und dennoch differenziert sich Brainfloor in einigen ganz zentralen Elementen:
Zielgruppe sind vor allem Unternehmen die erkannt haben,
- dass „dort draußen“ ein riesiges Potenzial an Ideen herumschwirrt,
- dass tausende Köpfe mehr Ideen haben als einige wenige, und
- dass kein Unternehmen für sich beanspruchen kann, alle Weisen im eigenen Hause zu beschäftigen.
Wie funktioniert Brainfloor?
Als Unternehmen kann ich mit konkreten Problemen an Brainfloor herantreten. Die Innovationsberater von Brainfloor unterstützen ihre Kunden bei der Erarbeitung der richtigen Suchfelder und Fragestellungen fürs anschließende Brainstorming – ein wichtiger Schlüssel um auch jene Antworten zu bekommen die ich mir erhoffe.
Im zweiten Schritt lege ich ein Budget fest, sprich ich entscheide mich wie viel mir die Antworten von Internetusern aus dem gesamten deutschsprachigen Sprachraum Wert sind. Abgerechnet wird nämlich nach der Zahl als brauchbar bewerteter Antworten.
Die eingereichten Antworten werden – etwas Brainstorming unüblich – nicht mit der Öffentlichkeit geteilt, sonder fließen vorerst lediglich den vom Auftraggeber selbst definierten „Ideenmanagern“ zur Erst-Bewertung zu – dieser Gruppe können allerdings durchaus wieder Community-Mitglieder von Brainfloor angehören.
Durch diesen Prozess können sich unsere Kunden davor absichern, dass ihnen Mitbewerber die besten Ideen „vor der Nase weg schnappen“, erzählt mir Reinhard Karner in einem Gespräch.
Wie profitieren die Ideengeber?
Ideengebern bietet Brainfloor mehrere Anreize. Für jede eingereichte Idee erhalten sie „BrainChips“ die später gegen Sachprämien eingetauscht werden können. Zudem besteht die Chance auf eine Umsatzbeteiligung an Brainfloors Projekteinnahmen, die sich auf bis zu 10% und sich (lt. Auskunft von Gründer Reini Karner) rasch in 4stelliger Höhe bewegen könnten.
Last but not least haben Ideengeber auch die Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen, und vielleicht auch den Auftraggeber vom Potenzial der eigenen Kreativität oder den Fähigkeiten die in Innovationsprozesse eingebracht werden können zu überzeugen.
Non Profit Organisationen brainstormen kostenlos
Ein besonderes Zuckerl haben sich die Gründer für Non Profit Organsationen (NPOs) einfallen lassen – ihnen bietet Brainfloor seine Dienstleistungen kostenlos an.
Noch während ich diesen Beitrag verfasse, veröffentlicht – wie sollte es anders sein – mein Freund Burkhard im Best Practice Business Blog ebenfalls einen Beitrag über Brainfloor, den man hier nachlesen kann.