‚… und wie viele Leser erreiche ich mit so einem Blobb?‘, fragte mich ein Leiter einer Werbeagentur vor einigen Tagen.
Bernd Röthlingshöfer gab dazu in einem anderen Zusammenhang die perfekte Antwort:
Blogs brauchen keine Reichweite. Blogs dienen dem Aufbau von Beziehungen. Beziehungen, die Blogschreiber zu Bloglesern haben und Blogleser untereinander. Nennt es meinetwegen Community. Wer Blogs mit Reichweite sucht, der landet schnell bei einer elektronischen Bildzeitung.
Stimmt! Menschen kaufen bei Menschen, nicht bei anonymen Unternehmen. Also brauchen sie Zuhörer, Leser, Kunden und aktive Weiterempfehler. Wozu Reichweite, wenn es mir gelingt genau meine Zielgruppe anzusprechen? Der Rest kommt (fast) von selbst. Röthlingshöfer weiter:
‚Natürlich verstehen die Zahlenschubser aus der Mediaabteilung das Blogphänomen ganz anders, weil deren gesamtes Vokabular aus der Old School Medienwelt herüberkommt. […] Höchste Zeit, dass Ihr Euch mal ein neues Vokabular sucht.‘
Das Vokabular ist nur der Anfang. Veränderung muss in den Köpfen statt finden, nicht nur in den Worten.