Wir erinnern uns alle an die für 80er und 90er Jahre Verhälntnisse schockierenden und Aufmerksamkeit erregenden Werbekampagnen [siehe hier] von Benetton. Starfotograf Oliviero Toscani tobte sich an der blutverschmierten Bekleidung eines bosnischen Soldaten aus, und spielte mit Emotionen hervorgerufen durch Krankheit, Sex und Gewalt. Die Folge waren zahlreiche Auszeichnungen, Diskussionen, Presseecho, Mundpropaganda, oder auch gerichtliche Verfügungen.
Als Toscani im Jahr 2000 zum Tode verurteilte Häftlinge in amerikanischen Gefängnissen ablichtete und der öffentliche Protest einen Höhepunkt erreichte, beendete Benetton die Zusammenarbeit mit Toscani. Nach einigen Jahren Pause scheint Benetton jetzt seine damals erfolgreiche Schiene fortzusetzen.
„Colors of domestic violence, Issued in public interest by United Colors of Benetton“.
Seien wir in diesem Fall froh, dass Benetton für die Kampagne nicht auf User generated advertising zurückgegriffen hat. Zuzutrauen wäre es den Schockwerbern durchaus gewesen…
via Ads of the world und Cherryflava