Ursprünglich buddelte er sich durch Goldminen, grub Tunnel und baute Weinkeller. Heute macht der 38jährige David Provost, Chef von Bacchus Cave, 65% seines Geschäftes mit dem Bau privater Höhlen.
Schon die Römer schätzten gleichbleibende Luftverhältnisse und Temperatur unterirdischer Zufluchtsorte, vor allem für die Lagerung von Wein. In Amerika wollen jetzt immer mehr Menschen unter die Erde zurück. Nicht permanent unterirdisch zu wohnen steht im Vordergrund (ein solches Projekt hat Provost erst eines realisiert), sondern Orte zum Entspannen, Prestigeobjekte wie Felsräume mit Blick aufs Meer, Privatkinos, Bowling-Bahnen, Bibliotheken, Lagerräume, Garagen usw. [siehe Bilder]
Außerdem schätzen die Kalifornier zwei weitere ‚Nebenwirkungen‚ des Maulwurflebens: Höhlen bieten besseren Schutz bei Erdbeben und natürliche Kühlung an heißen Tagen.
Im Leistungspaket von Bacchus Cave inkludiert: Verhandlungen mit Behörden, denn auch in Kalifornien dürfen Löcher nicht x-beliebig in die Erde gebohrt werden. Provosts gutes Verhältnis zu den Offiziellen hilft, Behördenwege abzukürzen und Träume schnell und unkompliziert zu realisieren.
Warum Bacchus Caves innovativ ist? Provost hat trotz guter Auslastung, Augen und Ohren immer offen gehalten, seinen Kunden ganz genau zugehört und daraus Wünsche abgeleitet. So hat er einen kleinen aber hoch profitablen Nischenmarkt geschaffen. Dass er bereits intensiv in andere US-Staaten expandiert zeigt, dass er auf dem richtigen Weg ist.
Foto und Quelle: Bacchus Cave via Entrepreneur Magazine