Wenn sich ein Maler und ein Möbeldesigner, die noch dazu beide leidenschaftlich gerne mit Naturprodukten wie Lehm, Kalk & Holz arbeiten zusammenschließen, entsteht eines der wohl ungewöhnlichsten und zugleich formvollendetsten Waschbecken der Welt.
Die Idee:Seele und Freiheit der Natur ins Bad bringen.
Das Resultat: Eine Symbiose aus nachhaltigem Denken, High-Tech, Geschichte(n) Tradition und Kreativität.
Produkte, die Geschichten erzählen
Fabelhaft! Jedes Produkt erzählt seine eigene Geschichte, denn das verwendete Altholz wird von regionalen Tiroler „Stadln“ und Gebäuden wiederverwendet. Das Alter des Holzes bewegt sich zwischen 100 und 400 Jahren und erzählt dementsprechend seine (dokumentierte) Geschichte. Somit bleibt jedes Produkt trotz Serienproduktion ein Unikat mit eigenem Charakter.
Tradition steckt im sogenannten Tadelakt. Dieser wurde schon in der Antike von den Marokkanern für Bäder, Wände, Dächer usw. verwendet. Der hydraulische Kalkputz wird in mehreren Schichten aufgetragen und in Handarbeit mit Halbedelsteinen verdichtet. Dadurch entsteht eine samtig-weiche vor allem aber lebendige, wasserdichte und atmungsaktive Oberfläche, die sich wunderbar anfühlt. – Sorry, leider könnt Ihr die Fotos hier nicht angreifen, ich hatte dich Chance gestern 🙂
Hintergrund
6 Wochen arbeite ich derzeit durchgehend mit JungunternehmerInnen in Deutschland und Österreich, lernen viele hoch motivierte Menschen mit tollen Ideen und jenem leidenschaftlichen Funkeln in den Augen kennen, das häufig Erfolg und Scheitern trennt. Und wer meinen Faible für ungewöhnliche Designs im LOHAS Stil kennt weiß, warum mich gerade dieses Beispiel in seinen Bann gezogen hat.
Woher kommen Ideen?
Eine hier im Blog schon oft diskutierte Frage. Wir haben Sie im Interview auch Möbeldesigner Djuro Iljazovic gestellt.
Bei mir beginnt die Lösung jeder Aufgabe immer auf die gleiche Weise: Mit einem einfachen Bleistift-Strich. Zwei, drei Tage lang entstehen Scribbles, die ich auf dann bewusst für einige Zeit auf die Seite lege.
Ich schalte total ab, gehe spazieren, Motorrad fahren oder widme mich intensiv meiner Tochter. Und immer dann, wenn ich am wenigsten darauf vorbereitet bin, finde ich den noch fehlenden Baustein, der mich an mein Ziel bringt.
Schön gesagt, Djuro. Ich wünsche dir und Helmut weiterhin viel Erfolg, Durchhaltevermögen und jede Menge wohl verdienter Design Awards – denn diese folgen mit Sicherheit.
Fotos: ANIMA