Irgendwie nervt es, dass man bei beinahe jedem Einkauf an der Kassa nach seiner Postleitzahl, oder in besondern „unverschämten“ Fällen gar nach der vollständigen Adresse gefragt wird.
Statistiken schön und gut – nur, was will ich als Unternehmer mit den Daten anfangen? Wäre es in einer Zeit ansteigender Spontan-Käufer-Quoten nicht wesentlich zielführender, an Adressen von zukünftigen Kunden zu kommen? Zum Beispiel von Familien die in den nächsten 3 Monaten einen Umzug geplant haben? Es ist ein alter Hut, dass ich Adressen kaufen kann, aber in den seltensten Fällen löse ich obiges Problem (nicht einmal mit Crowdsourcing siehe hier :-).
Ich erinnere mich an ein Gespräch, in dem mir Peter Sawtschenko dieses Beispiel einer Umzugsfirma erzählt hat:
Zum Selbstkostenpreis bietet das Unternehmen (z.B. durch regelmäßige Inserate in Tageszeitungen) ein kostenloses Umzugshilfebuch an. Darin findet sich so ziemlich alles, was das Herz begehrt einem beim Lösen seiner Umzugssorgen hilft: Tipps, Checklisten, fertig gedruckte Karten für die Ab-/An- bzw. Ummeldung von Strom, Telefon, Post, bis hin zu Infos für Straßensperren.
Ein kleiner aber effektiver „Trick“, um als Erster an die richtigen Adressen zu gelangen, und schneller als andere für ein Angebot nachfassen zu können.
(Nachlesen kann man das Beispiel in diesem Buch.)
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