Wer braucht schon noch Banken als Kreditgeber? – Dieser Metzger ganz bestimmt nicht. Eine geplante Investition finanziert er über Wurstaktien.
Ähnlich wie Grant Achatz es für sein Next Restaurant vorgezeigt hat, macht auch der Nürnberger Metzger Jörg Weckerlein seine Kunden zu Kreditgebern.
Wie das geht? – In den Filialen der Metzgerei Weckerlein gibt es seit einiger Zeit nicht nur Fleisch und Wurst, sondern auch Aktien zu kaufen. Genauer gesagt Wurstaktien. Garantierte Rendite: Je nach Investitionssumme 7% oder 10% – weit mehr als viele andere Anlageformen derzeit abwerfen.
Ab 100 Euro bist du dabei
Die Aktien (die streng genommen Genussscheine sind) haben einen Nennwert von 100 Euro. Eine kleine Summe, die nur ein minimales Risiko für den „Anleger“ darstellt.
Bis zu 90.000 Euro kann der findige Metzger auf diese Weise flüssig machen. Laut Handelsblatt hält er nach knapp einem Monat bereits bei über 20.000 Euro.
Aber die Zinsen muss er ja doch bezahlen?!
Stimmt. Aber er bezahlt sie in selbst produzierten Naturalien! Den attraktiven Zins von 7% bzw. 10% kann sich der Metzger ohne Probleme leisten. Er produziert seine Waren für wesentlich weniger Geld, als er im Laden dafür verlangt.
Wie Burkhard schon in seinem Blog geschrieben hat, ist die Idee nicht neu, dennoch nutzen noch viel zu wenige UnternehmerInnen solch kreative Crowdfunding-Möglichkeiten, um schnell und umkompliziert an Geld zu kommen.
Angenehme Nebeneffekte…
PR- & Mundpropagandaeffekte habe ich ebenso außen vorgelassen, wie den Kundenbindungseffekt und das Erlebnis das die „Mitspieler“ durch den „Aktienhandel“ haben.